WBGU-Vorsitzender und WBGU-Comic-Protagonist H.J. Schellnhuber beschreibt in seinem vor kurzem erschienenen Buch, welches er
selbst als sein Vermächtnis bezeichnet, welche Wogen das Ende 2011
erschienene WBGU-Gutachten "Gesellschaftsvertrag für eine Große
Transformation" geschlagen hat und weshalb auch in diesem Kontext der
WBGU-Comic wichtig war:
"... Zu den Bösartigkeiten gehört die Unterstellung, dass das Gutachten eine mehr oder weniger verkappte Anleitung zur Errrichtung einer Ökodiktator sein soll - obgleich jeder, der es sorgfältig liest, darin ein leidenschaftliches Plädoyer für Demokratie erkennen muss. ... Ganz ohne Genugtuung stelle ich heute fest, dass viele derjenigen, die insbesondere mir [H.J.Schellnhuber] als Vorsitzendem unterstellten, das umweltstalinistische Gesicht unter einer freiheitlichen Maske zu verbergen, inzwischen selbst ihr wahres Antlitz enthüllen (beispielsweise als Wortführer der mürrisch rückwärtsgewandten "Alternative für Deutschland") oder schlichtweg abgewirtschaftet haben (beispielsweise als Ex-Vorstandsvorsitzende von fossil-nuklearen Konzernen). .... Aber es hat viel Kraft und Zeit gekostet, den Schutt der Polemik wieder beiseitezuräumen. Immerhin haben meine Kollegen und ich darüber nicht den Humor verloren, denn zwei Jahre später brachten wir die wichtigsten Einsichten des Gutachtens als Comic heraus (Hamann u.a. 2013), was in der Welt der wissenschaftlichen Politikberaten ziemlich einmalig sein dürfte."
(aus S. 618/61, H.J. Schellnhuber (2015), Selbstverbrennung, Bertelsmann).
"... Zu den Bösartigkeiten gehört die Unterstellung, dass das Gutachten eine mehr oder weniger verkappte Anleitung zur Errrichtung einer Ökodiktator sein soll - obgleich jeder, der es sorgfältig liest, darin ein leidenschaftliches Plädoyer für Demokratie erkennen muss. ... Ganz ohne Genugtuung stelle ich heute fest, dass viele derjenigen, die insbesondere mir [H.J.Schellnhuber] als Vorsitzendem unterstellten, das umweltstalinistische Gesicht unter einer freiheitlichen Maske zu verbergen, inzwischen selbst ihr wahres Antlitz enthüllen (beispielsweise als Wortführer der mürrisch rückwärtsgewandten "Alternative für Deutschland") oder schlichtweg abgewirtschaftet haben (beispielsweise als Ex-Vorstandsvorsitzende von fossil-nuklearen Konzernen). .... Aber es hat viel Kraft und Zeit gekostet, den Schutt der Polemik wieder beiseitezuräumen. Immerhin haben meine Kollegen und ich darüber nicht den Humor verloren, denn zwei Jahre später brachten wir die wichtigsten Einsichten des Gutachtens als Comic heraus (Hamann u.a. 2013), was in der Welt der wissenschaftlichen Politikberaten ziemlich einmalig sein dürfte."
(aus S. 618/61, H.J. Schellnhuber (2015), Selbstverbrennung, Bertelsmann).