Sonntag, 31. Mai 2015

Tagung: Große Transformation und ihre Kommunikation

Tagung am 1. und 2. Juni 2015, 
Evangelische Bildungsstätte auf Schwanenwerder, Potsdam

Große Transformation und ihre Kommunikation

Ein Change-Prozess im Schatten der Medien

Seitens der Wissenschaft gibt es zahlreiche Studien und Belege für die These, dass grundsätzliche Veränderungen im Umgang mit den natürlichen Ressourcen und den globalen Lebensgrundlagen dringend geboten sind. Der Terminus „Große Transformation“ kommt aus der Wissenschaft und beschreibt diese Herausforderung.

Entsprechende Empfehlungen aus der Wissenschaft, zahlreichen politischen Think Tanks, Räten und Kommissionen und daraus folgende Veränderungsstrategien werden indes von der Politik nur in Ansätzen aufgegriffen. Ein Beispiel ist die Enquete-Kommission des Bundestages Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität (2011–2013), aus der bislang keine konkreten politischen Umsetzungsmaßnahmen hervorgingen.

Auch in den Medien sind die Große Transformation und die „Grand Challenges“, denen sich die Gesellschaft heute und künftig zu stellen hat, kein großes Thema. Dieses mediale Desinteresse hat allerdings Wirkung - über das fehlende thematische Agenda-Setting hinaus. Der Gesellschaft geht damit ein wichtiger Reflexions- und Verhandlungsraum für ihre Zukunfts-Herausforderungen verloren.

Die zentrale These der Veranstaltung lautet daher: Weil die Medien die Transformations-Themen nicht ausreichend aufgreifen, kommt der Umsetzungsprozess in Stocken. Und im Umkehrschluss: Wird die

Kommunikation in Richtung einer gesellschaftlichen Umorientierung verstärkt, befeuert das konkrete Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

Defizite bei der Umsetzung der „Großen Transformation“ werden nur aufgedeckt, wenn die Gesellschaft auch den Diskurs über eine erfolgreiche Kommunikation (wieder) aufnimmt.

Die Tagung nimmt das Verhältnis zwischen dem umfangreichen Wissen über Transformationsprozesse und den Medien ins Visier, analysiert Defizite sowie deren Ursachen und sucht nach neuen Kommunikationsmöglichkeiten.

Dienstag, 26. Mai 2015

The feasibility of meeting the 2 C warming limit

We hope that the publication of both the english and the french version of our book in the run-up to the international Paris negotiations later this year might contribute to a better understanding of the complexity of climate change, but also to the feasibility of solving the problem. The 2 degree guard rail is a crucial point in this aspect. Predictably and mantra-like, voices appear ahead of climate negotiations which claim to get rid of this goal would be the best "solution", as it just happens presently again. If you are looking for arguments against this, here is a very helpful article by Jonathan Koomey (from May 16th, 2015), titled The feasbility of meeting the 2 C warming limit:

"Dave Roberts of Vox recently posted an article about the climate problem titled “The awful truth about climate change no one wants to admit”, the point of which he summarizes as “barring miracles, humanity is in for some awful shit.”  This conclusion is true even if we manage to keep warming to 2C or below, but even more true if we don’t.
In support of this point of view, Roberts cites analysis showing the increasing difficulty of meeting the 2 C warming limit with every year of delay.  This phenomenon is well known to people who understand the warming limit framing, but it can’t be repeated enough.  Delay makes solving the problem more costly and difficult, a fact that is summarized in the graph below. ..."
Source:  Robbie Andrew (via J. Koomey)

>  continue / go to full article: http://www.koomey.com/post/119106731153

PS:  There is another very interesting article by Joe Ross on "The Really Awful Truth About Climate Change" which we translated into German.